Erfahrungsberichte
Meine ganz persönliche Erfahrung mit HypnoBirthing
Ich möchte Euch meine ganz persönliche HypnoBirthing-Geschichte erzählen… warum ich so überzeugt davon bin, dass HypnoBirthing, diese besondere Technik auch wirklich funktioniert… und warum es manchmal so wichtig ist, sich bereits in der Schwangerschaft mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen und loszulassen!
Dafür muss ich aber ein bisschen in die Vergangenheit gehen….
Leider war es für mich nicht immer selbstverständlich, schwanger zu sein und es vor allem dann auch zu bleiben. Bevor mein erstes Kind, meine Tochter Olivia, das Licht der Welt erblickte, hatte ich zwei Fehlgeburten. Die erste Fehlgeburt war auch richtig schlimm für mich, für uns. Wie konnte das passieren? Plötzlich war da in der 11. SSW kein Herzschlag mehr am Monitor zu sehen… einfach so, ich hatte eine „Missed Abortion“ (eine verhaltene Fehlgeburt, bei der die Fruchtanlage abgestorben ist, aber nicht spontan aus dem Uterus ausgestoßen wird)… unser kleines Baby ist zu den Sternen gegangen...
Das Ganze zu verarbeiten hat eine Weile gedauert… Bis dahin hatte ich auch keinen „normalen“ Zyklus mehr zusammengebracht… alles war durcheinander und wollte nicht mehr so recht funktionieren… Und erst nach einem bewussten „Abschied nehmen“ (ca. 6-7 Monate später) wurde ich erneut schwanger… leider hat sich dieses Baby nicht richtig entwickeln können und auch hier hatte ich wieder eine „Missed Abortion“ …
Aber ich hab mich diesmal nicht unterkriegen lassen und bin richtig gestärkt (unterstützt von meiner SUUUUPER Hebamme Eva – Vielen lieben Dank an dieser Stelle an Dich!!!) aus der Sache rausgegangen… ich hab einfach ganz positiv in die Zukunft geschaut und zack, dann war ich auch einen Monat später wieder schwanger… und zwar mit meiner Tochter Olivia!!
Ich hatte eine wirklich ganz tolle, unkomplizierte Schwangerschaft… ABER die Angst war mein ständiger Begleiter… Angst, dass auch hier etwas passiert und wir unser Baby wieder verlieren könnten… und diese Angst hatte ich tatsächlich so lange, bis ich Olivia endlich in meinen Armen halten konnte!!
In dieser Schwangerschaft kam auch erstmals mein Interesse für HypnoBirthing und ich besorgte mir das Buch von Marie F. Mongan und habe die dort empfohlenen und angeführten Übungen durchgeführt… vor allem die Regenbogenentspannung hab ich mir täglich angehört. Die Geburt von Olivia war total unkompliziert und für mich als Erstgebärende auch relativ schnell (6 Stunden von der allerersten Wehe bis die kleine Prinzessin da war).
Und jetzt kommt meine positive HypnoBirthing-Erfahrung!!
Gut ein dreiviertel Jahr nach der Geburt von Olivia war ich erneut schwanger. Es verlief Gott sei Dank auch hier wieder alles ganz unkompliziert und ich hatte eine ganz tolle Schwangerschaft. In dieser Schwangerschaft hatte ich mich dann bewusst dazu entschieden, mir professionelle Unterstützung bzgl. HypnoBirthing zu holen. Somit hab ich mir bzw. haben wir uns diese Unterstützung von einer Hebamme geholt, die uns zu Hause ganz tolle Übungen gezeigt hat, welche wir als Paar machen konnten, um uns gemeinsam auf diese Geburt vorzubereiten.
Diese Zeit der Vorbereitung haben wir immer sehr genossen… da es wieder bewusst eine Zeit nur für uns und unserem kleinen Baby in meinem Bauch war.
Mit mir alleine hat sie dann noch zwei „Angstbefreiungen“ gemacht, welche Bestandteil von HypnoBirthing-Kursen sind… und GENAU DAS war es, was ich so dringend brauchte… ich konnte alle meine Ängste, die mich in der ersten Schwangerschaft und bei der Geburt begleitet haben, endlich loslassen… und ja, ich hab mich tatsächlich richtig auf die Geburt gefreut J
Das war wirklich ganz schön viel Ballast, den ich hier abwerfen und hinter mir lassen konnte. Gemeinsam mit den Paar-Übungen, der Regenbogenentspannung und eben dieser Angstbefreiungen war ich so tiefenentspannt, dass auch meine zweite Geburt ganz unkompliziert und schnell war (diesmal waren es so 3-4 Stunden von der allerersten Wehe bis zur Geburt J)
Ich möchte nicht sagen, dass meine Geburten schmerzfrei waren… es war schon ein Schmerz da, aber es hat nicht wirklich weh getan… es war immer sehr intensiv muss ich sagen und ich habe beide Kinder ambulant entbunden. Nach der Geburt von Laurenz war ich richtig entspannt (noch entspannter als bereits nach der ersten Geburt) und voller Energie, obwohl ich die ganze Nacht vor der Geburt nichts geschlafen hatte….